S-A-L-E

Das Leben ist ein Supermarkt
frei nach „Hysterikon“ von Ingrid Lausund
mit Biografietexten der Schüler*innen des 12. Jahrgangs

Das Glück liegt gleich neben dem Joghurtregal, die Räucherstäbchen bei den Menopausen, die Hysterie vielleicht bei den Tomaten. Was auch immer der Kunde einkauft in dem Stück „Hysterikon“ von Ingrid Lausund, es wird abgebucht von seiner persönlichen Lifecard, seinem Lebenszeitkonto. Verpasste Chancen, die große Liebe, Lebenslügen, alles wird im Supermarkt des Lebens in Rechnung gestellt. Denn Shopping gehört längst zu unserem Dasein wie Kultur, Religion, Reisen oder Sport. Zwei teuflische Kassierer führen durch den Supermarkt menschlicher Träume und Albträume. Titel „Hysterikon“ assoziiert man – nicht ganz falsch „Satyricon“, den von Fellini verfilmten satirischen Roman aus dem Jahr 1960: Einem bunten Bilderbogen aus dem satten Konsumentenleben, bei dem skurrile Antihelden, Tagträumer und Suchende mit vollen Einkaufswägen und leeren Herzen aufeinandertreffen. „Was die Dinge kosten, weiß man. Was sie wert sind, merkt man oft erst, wenn sie nicht mehr da sind“, heißt es im Stück. Das gibt keinen Trost und keine Antworten, macht aber nachdenklich. Bei dem Titel „Hysterikon“ assoziiert man – nicht ganz falsch „Satyricon“, den von Fellini verfilmten satirischen Roman aus dem Jahr 1960: Einem bunten Bilderbogen aus dem satten Konsumentenleben, bei dem skurrile Antihelden, Tagträumer und Suchende mit vollen Einkaufswägen und leeren Herzen
aufeinandertreffen. „Was die Dinge kosten, weiß man. Was sie wert sind, merkt man oft erst, wenn sie nicht mehr da sind“, heißt es im Stück. Das gibt keinen Trost und keine Antworten, macht aber nachdenklich.
Für all unsere Entscheidungen gilt es, Verantwortung zu übernehmen und kein gegangener Schritt bleibt ohne Konsequenzen. In Kombination mit selbst geschriebenen Texten der Schüler, über Ihre
Wünsche, Ängste, Träume und Vorstellungen vom Leben, begeben sich die Schüler auf eine inspirierende Sinnsuche des Lebens. Wofür lohnt es sich, Einsätze auf den Tisch zu legen? Ist Stillstand sicherer als forsches Fortschreiten? Fragen über Fragen durch die Augen junger Erwachsener beschaut, analysiert und versucht mit Mitteln des postdramatischen Theaters zu einem Gesamtkunstwerk zu verweben.

Text: Anne Malchow

Öffentliche Generalprobe:

Donnerstag, 5.3. 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr

Aufführungen:

Freitag, 6.3. 19:00 Uhr bis 21 Uhr

Samstag, 7.3. 19:00 Uhr bis 21 Uhr

Alle Aufführungen finden in der Aula statt.