„Lebendige Bibliothek“ macht Schule

Am 11.04.2019 erwachte die Bibliothek des Gymnasiums zum Leben. Eingeladen waren zwei Studenten, die uns, der Klasse 7b, aus ihrem Leben erzählten. Sie beantworteten uns offen und ehrlich viele Fragen – auch Privates.

Andreas, bei dem vor 3 Jahren eine Autismus-Spektrum-Störung festgestellt wurde, erzählte beispielsweise, dass er sehr rational, also logisch denkt und sich nicht so schnell von etwas überzeugen lässt. Er sagte auch, dass es für ihn schwierig sei, zu lügen, was manchmal zu Missverständnissen führen könne. Richard merkte mit 20 Jahren, dass er bisexuell ist und wusste nicht so richtig, wie er es seinen Eltern beibringen sollte. Er sagte es ihnen erst nach einem Jahr. Seine Freunde hingegen, wie er noch anmerkte, wussten es teilweise schon vor ihm. Die beiden versuchen selbst, Vorurteile gegenüber anderen Menschen zu vermeiden. Sie wissen ja, wie es sich anfühlt – den Meinungen anderer Leute ausgesetzt zu sein. Die Gespräche mit ihnen fanden wir interessant und würden deshalb gern noch mehr Menschen, die in
irgendeiner Weise von Vorurteilen und Ausgrenzung betroffen sind, kennenlernen.
Noch mehr Wissenswertes über das Projekt gibt es in der nächsten Ausgabe des „Tornowgraphen“.
*Namen von der Redaktion geändert
Die Autorinnen sind Schülerinnen der Klasse 7b: Elisa, Julia, Josephin, Lilli, Lis
(Frau Mucha)