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Kollegiale Fallberatung

Innerkollegiale Unterstützung

Die kollegiale Fallberatung ist eine Methode innerkollegialer, lösungsorientierter Beratung. Ihr Ziel ist es, durch das Hinzuziehen Dritter den Verstehenshorizont hinsichtlich eines konkreten Problems oder Konfliktes zu weiten, die eigene Situation und Position klarer zu erkennen und schließlich einen adäquaten Lösungsansatz zu entwickeln. Sie eignet sich gut für Gruppen zwischen 4 und 16 Teilnehmern, von denen mindestens einer in dem Verfahren ausgebildet ist. Wenn ein Kollege zu einer Frage oder einem Problem Unterstützung und Beratung haben möchte, lädt er entsprechend als „Falleigner“ Kolleg*innen zu einem Beratungstreffen ein.
Die Kollegiale Fallberatung selbst folgt einem festgelegten Verfahren in sieben Schritten:
1. Beschreibung des Problems durch den/die Konflikt-/Falleigner*in und Formulierung einer Kernfrage
2. Rückmeldungen zu den Emotionen, die der dargestellte Konflikt bei den Berater*innen auslöst
3. Nachfragen zu den Hintergründen und nähere Informationen zu dem beratenen Problem
4. Perspektivwechsel durch einfühlende Identifikation, indem sich die Beratungskollegen in eine der Personen aus dem Umfeld des Konfliktes (Freund, Mutter etc.) hineinversetzen und die Situation aus deren Augen beschreiben/ charakterisieren.
5. Wiederholung der Kernfrage des/ der Falleigner*in und bei Bedarf deren Präzisierung
6. Lösungssuche durch die Beratungskolleg*innen in Gestalt von konkreten Lösungsvorschlägen
7. Abschließende Stellungnahme des/ der ratsuchenden Falleigner*in zu den angebotenen Perspektiven und Lösungsvorschlägen

Folgende Kolleginnen haben bei uns bisher eine Weiterbildung in der Methode der kollegialen Fallberatung absolviert: Frau Grothe, Frau Jungehülsing, Frau Lakotta, Frau Leithold, Frau Milinski und Frau Robbins.