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Segeltour der 9. Klasse 2007

Entern oder Kentern… das ist hier die Frage

 

Montagmorgen, 4:30 Uhr, Hermannswerder:

klassenfahrten_alleUm diese Uhrzeit hält sich kein normaler Schüler vor seiner Schule auf… oder doch? Wir die 9. schon,aber auch nur weil es einen Grund gab… die seit langem mit Spannung ebenso wie mit Neugier ersehnte Segeltour. Also trafen sich 3 Klassen mit für diese Uhrzeit erstaunlich guter Laune vor der Schule um sich eine halbe Stunde später im Bus nach Kiel wiederzufinden. Vom Schlafen im Bus kann ich jedem abraten, aber ihr könnt es trotzdem gerne mal versuchen, doch ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen… es geht nicht! Fünf Stunden später wurde es unruhig, denn wir erreichten Kiel.

Nach langem hin und her hatte jede Klasse ihr Schiff gefunden und alle ihre Sachen mehr oder weniger ‚eingeräumt‘. Dann ging es los.Mit Einweisung, cooler Musik und segeln inklusive sind wir abends in Damp angekommen. Wir erfuhren das wovon uns weise Lehrer bereits erzählt hatten. Die 9a, die mit der Ide Min (und auch mit einiger Zeit Vorsprung) vor uns anlegten, hatten bereits ihre Wasserbomben bereit und hatten keine Scheu diese auch gegen uns (die 9l) klassenfahrten_gretcheneinzusetzen. Und so kam es, dass ich, als ich einen Blick aus dem Fenster warf, einen lachenden,mit mehreren Wasserbomben bewaffneten und in einer Badehose bekleideten Herr von Schütz sah, dem das ganze sichtlich Spaß bereitete. Das garnicht alle Schüler mitmachten, war den ‚Wasserbombern‘ herzlich egal.Doch, Oh Wunder, man gewöhnte sich auch daran, denn dieses Bild sollte man wohl öfter zu sehen bekommen. Auf hoher See, im Hafen, beim Ablegen, beim Anlegen, ganz egal, die Wasserbomben begleiteten die gesamte Segeltour.In Damp sind sogar einige (ja sogar garnicht wenige) im Meer baden gewesen. Das Essen darf man nicht vergessen, nein abends sah man auch Leute aus der 9a, wie sie unsere Speisen bewunderten und nicht selten auch bei uns mit aßen. 🙂 Auch Frühstück und Vesper waren wirklich nicht von schlechten Eltern.

Dienstag hieß es dann ‚auf Wiedersehen Deutschland‘ und ‚Hej Danmark‘. In diesem kleinen Städtchen ÆRO gabs leckeres Eis, süße kleine segeltour-2007Häuser und ein Volleyballnetz.Wenig später hatten sich ein paar Leute eingefunden und spielten Volleyball.Es wurde gegrillt und gelacht und gegessen und schon war auch der 2. Tag vorbei.

Der Mittwoch kam. Mit Sonnenschein und guter Laune stachen wir in See. Mit dem Mittwoch kamen die Rekorde in Sachen Geschwindigkeit, Werte unter 7 Knoten waren da eine Seltenheit.Weil wir so gut im Rennen waren, hatten sich ein paar Leute zusammengefunden um ein Buch zu lesen(Es war um einiges spannender als es sich anhört). Und auch die Netze waren immer besetzt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass unseren Herrn Lange die Langeweile oder sein soziales Angagement überkam und er uns Äpfel und Bananen schnitt,die, nachdem sie fotographisch festgehalten wurden auch innerhalb von 10 Minuten weggegessen waren. Abends kamen wir wieder in einer kleinen Stadt an, doch diesmal gab es sogar einen Lidl und ebenso kleine Häuser und kleine Boote vorhanden waren. Es war wunderbares Wetter und alle genossen die Sonne genauso wie den darauf folgenden Sonnenunterang.

klassenfahrten_vivacarlottaherrimmelmannDass wir mit Abstand immer die größten Schiffe im Hafen waren, daran gewöhnten wir uns schnell. Donnerstag gings schon wieder nach Deutschland.Vorher ‚erlitten‘ wir zum 1. Mal richtige Schräglage.In Eckernförde angekommen,entdeckten wir einen Strand, manche waren baden, manche haben Volleyball gespielt und manch haben einfach nur zugeguckt. Doch man merkte, dass sich Abschiedsstimmung einstellte. Also wurden noch schnell Oban(9l)-Pullis und Albert Johannes(9b)-T-shirts verteilt, und ein letztes Mal laut Musik angemacht und die letzte Stadt nochmal angucken gegangen, die Segeltour Revue passieren gelassen und sich an die schönsten Augenblicke nochmal erinnert. Am letzten Tag, dem Freitag, wir waren grad auf dem Weg nach Kiel, mussten wir nochmal, wie am Mittwoch schon einmal, das Deck putzen.Obwohl wir eigentlich nur gelacht, rum gealbert und erzählt haben, war das Schiff nach dieser Aktion erstanunlich sauber. Unser Skipper Bart-Jan hat uns noch Musik angemacht, sodass alles ziemlich schnell verging. Und plötzlich waren wir schon in Kiel und es ging ans Koffer packen. Nur zwei Stunden, einen Regenguss und einen Abschied später, saßen wir schon wieder im Bus und erst dann wurde so manchem klar: Die Segeltour ist jetzt vorbei! Fünf Stunden später waren wir in Potsdam und eine wunderbare Erinnerung reicher. 🙂