Auf den Spuren von Martin Luther

Am Donnerstag, den 30.03.22, machte sich die Klasse 7a, begleitet von Mechthild Althausen und Nele Tepper, auf den Weg zur Lutherstadt Wittenberg. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein unserer Schule kamen wir nach 1 ½ Stunden per Bus mit „Sack und Pack“ (u.a. einem Rollstuhl) gut in der Stadt an, wo Luther ab 1511 mehr oder weniger gelebt hatte.

Im „Asisi Panorama“ begegnete uns dann auch gleich mehrmals Martin Luther. Ihn hatte es beispielsweise sehr geärgert, dass die Menschen auf den Verkauf von Ablassbriefen reingefallen waren, und er versuchte, Thomas Müntzer von seinen Aktivitäten abzuhalten. Neben diesen Szenen entdeckten die Schüler und Schülerinnen in dem 2017 zum Reformationsjubiläum von Yadegar Asisi aufgestellten Panorama viele andere interessante Ereignisse in der mittelalterlichen Stadt. So wurde gerade die Turmuhr der Schlosskirche von Wittenberg mit einem Minutenzeiger ergänzt oder Fässer (die Container des Mittelalters) mit den in Wittenberg gedruckten Schriften verladen. In diesem bunten Treiben probierten die Schüler und Schülerinnen sich gegenseitig die Bildausschnitte des Panoramas zu erklären.

Danach war Zeit zur individuellen Gestaltung auf dem Tagesplan. Die Jugendlichen machten sich auf den Weg durch die Altstadt. Dabei kamen sie auch am Marktplatz vorbei, wo die Stadtkirche mit den beiden Türmen zu finden ist. Ein Ziel vieler Mädchen und Jungen war natürlich die Tür der Schlosskirche. Hier soll Martin Luther 1517 die 95 Thesen für alle sichtbar angeschlagen haben. Viele Selfies entstanden dort. Diese Fotos werden ausgedruckt und im Religionshefter eingeklebt sicherlich die eine oder den anderen an den Tag erinnern.

Zum Abschluss unserer Tagesexkursion trafen wir uns beim Lutherhaus. Hier wohnte die Familie Luther mit ihren sechs Kindern, 1525 hatte Martin Luther die entlaufene Nonne Katharina von Bora geheiratet, die diesen großen Haushalt sehr gekonnt führte. Bei unserem Gruppenfoto nahmen wir Katharina (siehe Foto) daher sehr gerne in unsere Reihen auf. Nach einer Führung durch die Räume des Lutherhauses fuhren wir am Nachmittag voller Eindrücke wieder nach Potsdam. Es war ein intensiver Schultag und hat den Geschichts- und Religionsunterricht, wo wir uns gerade mit der Frühen Neuzeit und der Reformation beschäftigen, wunderbar bereichert und manches Wissen aus dem Lehrbuch lebendig werden lassen.

Text: Mechthild Althausen