Exkursion der 7a: Flucht im geteilten Deutschland

Ein Tag in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde in „Westberlin“

Habt ihr schon einmal überlegt, was ihr tun würdet, wenn der Staat, in dem ihr lebt, euch Grundrechte wie das Recht auf freie Wahlen, Meinungsfreiheit, Freizügigkeit nicht gewährt? Auswandern?  Das war in Zeiten des geteilten Deutschlands nicht so einfach.

Zwar verließen vier Millionen Menschen zwischen 1949 und 1989 die DDR und gingen in den Westen. Auszuwandern galt aber als Verrat am sozialistischen Staat, deshalb flohen sie. Oftmals führte ihr Weg über das „Schlupfloch“ Westberlin. Dort gab es zeitweise über 80 Notaufnahmelager für die deutsch – deutschen Flüchtlinge. Das bekannteste, heute eine Erinnerungsstätte und auch noch Flüchtlingsunterkunft, war das Notaufnahmelager Marienfelde.

Warum haben sich so viele Menschen entschlossen, die DDR zu verlassen? Was erhofften sie? Wie verliefen Fluchten und das Notaufnahmeverfahren im Lager? Wie lebte es sich in der Notunterkunft? War man dort vor der „Stasi“ sicher? Wie gelangte man von Westberlin in den Westen Deutschlands? Wie wurden die Flüchtlinge in der neuen deutschen Heimat, der Bundesrepublik, aufgenommen?

Das waren alles Fragen, an deren Beantwortung uns die zwei tollen Tourguides während unserer Erkundungstour durch die Erinnerungsstätte heranführten. Eigentlich war viel zu wenig Zeit, all die Erinnerungsstücke anzugucken und Zeitzeugenberichte zu hören, aber wir haben eine Ahnung davon bekommen, was Flucht und Ankommen dürfen auch heute bedeuten können.